GfSE Workshop 2019
Veranstaltung
- Wann:
- Do, 7. März 2019 - Fr, 8. März 2019
- Wo:
- Tagungszentrum Hanns-Lilje-Haus - Hannover
- Kategorie:
- Workshops
Beschreibung
Workshop der GfSE
Hannover, 07. – 08. März 2019
Programmübersicht/Themenauswahl
Der Workshop der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. findet jedes Jahr statt, hierzu treffen sich interessierte Personen, die sich einer Aufgabe oder Recherche im Gesamtkontext von Systems Engineering widmen und Lösungen oder Ergebnisse gemeinsam in Gruppen erarbeiten. Der GfSE Workshop ist für Mitglieder und Nichtmitglieder offen.
Ziel: Erarbeitung greifbarer Ergebnisse auf Grund von klaren Aufgaben
Für die Teilnehmer soll der Workshop die Möglichkeit bieten, sich Wissen oder Fähigkeiten zu erarbeiten, die das Tagesgeschäft nicht zulässt. Es können Fragestellungen angegangen werden, zu denen man im Alltag nicht kommt, denen schon immer einmal nachgegangen werden oder die gelöst werden sollten.
Für die GfSE soll der Workshop Impulse für die inhaltliche Ausrichtung der Vereinstätigkeit geben und nicht zuletzt greifbare Produkte zum Ergebnis haben, die der Allgemeinheit einen Mehrwert bieten können.
Der Mehrwert besteht darin, dass man Fragen in der Gemeinschaft schneller löst, ein Netzwerk zu Gleichgesinnten aufbaut, kontrovers diskutieren kann und die GfSE die Ergebnisse als „Produkte“ verwenden darf.
Konzeptdurchführung:
Es werden Projektgeber gesucht, die eine Aufgabenstellung und Themen diskutieren, analysieren oder Inhalte erarbeiten möchten. Die Projektgeber müssen die Leitung übernehmen und an der Erarbeitung der Lösung mitarbeiten. Sollte der Projektgeber kein Fachmann auf dem Gebiet sein, so wird ein Pate mit Expertenwissen von der GfSE gesucht. Dieser soll die Lösungsfindung unterstützen. Diese Projekte müssen
- so ausformuliert sein, dass sie die Allgemeinheit im Bereich SE ansprechen
- frei von Einschränkungen (Non-Disclosure Agreement/NDA) zur Verwendung der Daten bzw. Ergebnisse sein
- innerhalb des Workshops lösbar sein
- unter den Umgebungsbedingungen (Infrastruktur) handhabbar sein
- in einer Dokumentation den Teilnehmern und der GfSE am Ende der Veranstaltung zur Verfügung gestellt werden und idealerweise als Inhalt in das dt. SE Handbuch übernommen werden können.
Bei Bedarf können die ersten Ergebnisse in einem Projekt oder Arbeitsgruppe in der GfSE weitergeführt werden. Hierfür würde die GfSE Hilfsmittel zur Verfügung stellen.
Terminplan:
06. März 2019 | optionale Anreise (ist bei der Anmeldung auszuwählen) | |
07. März 2019 | Beginn um 09:00 Uhr | |
08. März 2019 | Ende um 15.00 Uhr |
Organisation und Veranstaltungsort:
Dieser Workshop wird von der Gesellschaft für Systems Engineering e.V. organisiert. Die Veranstaltung wird im Tagungszentrum Hanns-Lilje-Haus (www.hanns-lilje-haus.de) der ev. Kirche in Hannover in der Stadtmitte / Marktkirche in der Knochenhauerstr. 33 stattfinden.
Anmeldung:
Bevor Sie sich anmelden, sollten Sie sich bitte für ein Thema entscheiden. [Link zur Anmeldung]
Kontaktinformation:
Name: Jan von Tongelen
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Phone: +49 (0) 421/9601-495 (GfSE Office)
Themen:
In diesem Jahr haben wir 5 öffentliche Projektgeber gefunden, die folgende Themen zur Verfügung stellen:
Projekt: A |
Projektgeber: Martin Geisreiter (GfSE) |
Titel |
GfSE Systems Engineering Handbuch |
Aufgabenbeschreibung |
Überarbeitung des vorhandenen GfSE HB 0.8 |
Geplantes Vorgehen |
Im HB 0.8 war schon angedeutet, dass das „nicht das Ende" war und dass der Inhalt „noch nicht komplett und fertig!" ist. Die jetzige AG knüpft dort an. |
Meinung des Projektgebers |
Viele Ideen konnten aus Zeitgründen nicht mehr aufgenommen bzw bearbeitet werden. Die Meinung der GfSE zum Thema SE soll so möglichst gut dokumentiert werden. |
Zielgruppe |
Anfänger/Erfahrene/Experten |
Hilfreiche Referenzen |
Systems Engineering {Die Klammer in der technischen Entwicklung}, Jürgen Rambo & Hanno Weber, Gesellschaft für Systems Engineering e. V., Oktober 2017 |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Laptop |
Projekt: B |
Projektgeber: Uwe Kaufmann (ModelAlchemy Consulting) |
Titel |
MBSE Kollaboration und SysML Modellaustausch |
Aufgabenbeschreibung |
Untersuchung von disziplinübergreifenden MBSE Kollaborationsprozessen auf der Basis von SysML. Ausgangspunkt sind Erfahrungen im Modellaustausch von SysML Modellen, bspw. aus der Arbeit des prostep ivip SysML Workflow Forums. Anhand von Use-Cases sollen Probleme identifiziert und Vorgehensweisen im Workflow in einer OEM-Supplier Zusammenarbeit untersucht werden. Die Probleme sollen an der Entwicklung der SysML v2 reflektiert und Ideen für pragmatische Lösungen für den SysML v1.x Modellaustausch abgeleitet werden. Weiterhin sollen über den reinen Modellaustausch hinaus gehende Use-Cases diskutiert werden, z.B. den Austausch von „vereinfachten“ Modellen zur Wahrung von Intellectual Properties oder der Kenntlichmachung von Änderungen in einem Modell für das Change Management. |
Geplantes Vorgehen |
Das Projekt ist eine Weiterführung der PLM4MBSE Sessions vom GfSE WS 2018 und des GfSE/EMEA-Workshops 2017. Agenda: -Einführung in das Thema -Impulsvorträge von Anwendern und Herausarbeitung von Use-Cases -Impulsvorträge zum Stand der Dinge (z.B. ReqIF/SpecIF, OMG XMI, SysML V2 …) -Verallgemeinerung und Strukturierung der Use-Cases -Gruppenarbeit zur Beschreibung der Use-Cases als Vorgehensmodelle -Zusammenfassung und Herausarbeitung von Handlungsfeldern |
Meinung des Projektgebers |
Auf dem Weg vom dokument-zentrierten PLM hin zu einem modellbasierten Engineering in der Produktentwicklung spielt die SysML eine zentrale Rolle. Daher erlangt die Problematik des Austauschs von Systemmodellen (SysML) in einem MBSE Kollaborationsprozess zunehmende Bedeutung. Die derzeit existierenden Austauschformate, wie OMG XMI, sind problematisch. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten |
Hilfreiche Referenzen |
https://www.omg.org/spec/XMI/ http://www.omgwiki.org/model-interchange/ http://specif.de |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
- |
Projekt: C |
Projektgeber: Sascha Ackva (Continental AG) |
Titel |
System Architecture Framework (SAF) - Ausarbeitung von Konzept- und Profilmodell |
Aufgabenbeschreibung |
Weiterführung der Definition von Konzept- und Profilmodell für das System Architecture Framework (SAF). Ziel ist es, basierend auf den Ergebnissen des Vorjahres, während des Workshops die Definition der noch unbearbeiteten ViewPoints weiter voran zu treiben. |
Geplantes Vorgehen |
Vorstellung der Herangehensweise und der vorliegenden Ergebnisse. Sichtung der noch offenen Themenfelder. Ziel ist es einzelne ViewPoints in Kleingruppen hinsichtlich des Informationskonzepts und einer möglichen Umsetzung in SysML (Profilmodell) zu bearbeiten zusammenzuführen. Abschließend folgt eine Planung der weiteren Aktivitäten für das Jahr 2019 der Arbeitsgruppe. |
Meinung des Projektgebers |
SysML und Modellierungstools sind zu generisch, um effektiv Systemarchitekturen zu erarbeiten. In Anlehnung an Enterprise Architecture Frameworks hat sich die SAF Arbeitsgruppe zur Aufgabe gemacht, ein domänenübergreifendes Framework für Systemarchitekturen zu definieren. Frühere Präsentationen, Diskussionen und Feedback zeigen die hohe Relevanz des Themas über alle Industrien hinweg. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten im Bereich MBSE |
Hilfreiche Referenzen |
SAF SharePoint (für AG Mitglieder) |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Ggf. eigener Laptop mit Modellierungswerkzeug (Show & Tell) |
Projekt: D |
Projektgeber: Axel Berres (DLR) |
Titel |
Systems Engineering sicherheitskritischer Systeme |
Aufgabenbeschreibung |
In diesem Jahr steht die kommende OMG Safety and Reliability Spezifikation im Focus. Diese soll vorgestellt und diskutiert werden. Dabei soll auch die Weiterentwicklung des in der Arbeitsgruppe Morfeus erarbeiteten Konzepts für das Systems¬ Engineering sicherheitskritischer Systeme betrachtet werden. Basierend auf diesen Vorarbeiten ist das Ziel mögliche Umsetzung zu diskutieren und aufzuzeigen. Ebenso sollen Vor- und Nachteile diskutiert werden sowie Grenzen der Spezifikation identifiziert werden. Um der Community eine Plattform für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung sicherheitskritischer System im Rahmen der GfSE anzubieten wird ein Teil des Workshops zur Planung zur Überführung der Arbeitsgruppe in ein Projektteam besprochen. |
Geplantes Vorgehen |
-Vorstellen der Konzepte der OMG Safety and Reliability Spezifikation -Vorstellung der geleisteten Vorabreiten -Erarbeiten einer möglichen Implementierung des Safety Profiles -Erarbeiten einer Überführungsstrategie in ein GfSE Projekt |
Meinung des Projektgebers |
Das Thema wird sowohl national auch international im Rahmen des Systems Engineering diskutiert. |
Zielgruppe |
Erfahrene/Experten |
Hilfreiche Referenzen |
TdSE 2015; „System Safety in SysML“; T. Weilkiens, A. Berres, D. Endler, A. Haarer, C. Lalitsch-Schneider, M. Krammer, H. Martin (weitere Referenzen im State oft he Art) ESREL., 2016; F. Möhrle et al., "Automating Compositional Safety Analysis Using a Failure Type Taxonomy for Component Fault Trees", in Risk, Reliability and Safety: Innovating Theory and Practice |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
SharePoint der Arbeitsgruppe |
Projekt: E |
Projektgeber: Christoph Nüse (UNITY AG) |
Titel |
Systems Engineering Quick Check |
Aufgabenbeschreibung |
Entwurf eines anpassbaren Systems Engineering Quick Checks zur Online Anwendung. Fachliche Stoßrichtungen, die in Unternehmen große Handlungsfelder sind und unternehmensspezifische Einflussgrößen sollen erarbeitet und in einem Quick Check Modell vernetzt werden. |
Geplantes Vorgehen |
Erarbeitung des Zielbildes; gemeinsames Verständnis zu unternehmensspezifischen Handlungsfeldern und Einflussgrößen schaffen, Ergebnisse mit bekannten Analysemodellen synchronisieren, Anforderungen an ein Online-Quick Check ableiten. |
Meinung des Projektgebers |
Bei der Einführung von Systems Engineering ist es wichtig, den spezifischen Ist-Stand eines Unternehmens und die zugrundeliegende strategische Zielsetzung zu kennen, um ein gemeinsames Verständnis des Veränderungsprozesses zu entwickeln. Viele Unternehmen wissen dabei nicht, wie sie die Maßnahmen priorisieren sollen und welcher absolute Startpunkt der geeignete ist. Ein SE Quick Check liefert in sehr kurzer Zeit ein Leitbild, anhand dessen sich ein Unternehmen orientieren kann, noch bevor aufwändige Veränderungsprojekte hin zu einem Soll-Zustand gestartet werden. Für die GfSE könnte darüber hinaus interessant sein, Unternehmen ein kompaktes Online-Format des Quick Checks anzubieten, um eine möglichst einfache Verbindung möglicher Veränderungsprozesse zu den Handlungsbedarfen der Unternehmen herzustellen. |
Zielgruppe |
alle |
Hilfreiche Referenzen |
Systems Engineering Quick Check Paper vom IS2018 (Schulze/Steffen); ISO29110 |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
SharePoint der Arbeitsgruppe |
Die folgenden Projekte sind für nominierte Projektmitglieder verfügbar oder nach Rückfrage oder Aufforderung des Projektleiters.
Projekt: F |
Projektleiter: Sven-Olaf Schulze |
Titel |
SE Zertifizierungsprogramm der GfSE |
Aufgabenbeschreibung |
Weiterentwicklung des SE-ZERT Programms |
Geplantes Vorgehen |
Wie mit der Projektgruppe abgestimmt |
Meinung des Projektgebers |
Ein wichtiges Treffen der Projektgruppe und der GfSE Assessoren |
Zielgruppe |
Nur GfSE Assessoren und der TÜV Rheinland |
Hilfreiche Referenzen |
GfSE Handbuch |
Hilfsmittel vom Teilnehmer |
Eigener Computer |
Veranstaltungsort
- Standort:
- Tagungszentrum Hanns-Lilje-Haus - Webseite
- Straße:
- Knochenhauerstr. 33
- Stadt:
- Hannover
- Land:
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